In der Regel werden die Pferde für die Zahnbehandlung sediert, d.h. sie bekommen ein Beruhigungsmittel i.v. gespritzt. Dies darf nur ein Tierarzt vornehmen! Ich selbst bin in der Pferdezahnpflege
ausgebildet, jedoch kein Tierarzt. Daher wird für die Sedation ein Tierarzt hinzugezogen, dies kann von mir übernommen werden.
Da eine komplette Zahnbehandlung (Schneide-und Backenzähne) ungefähr eine dreiviertel Stunde dauert, liegen die Vorteile der Beruhigungsspritze klar auf der Hand: dem Pferd wird der Sress
genommen, es steht ruhiger, ich kann vernünftig und zügig arbeiten, so dass anschließend eine zufriedenstellende Arbeit abgegeben werden kann.
In der Regel werden zuerst die Schneidezähne gekürzt, anschließend werden an den Backenzähnen mit der Maschine die großen Höhen und Haken heruntergenommen, zum Schluß werden die
Kanten mit den Handraspeln rundgeraspelt.
WICHTIG: Die Pferde dürfen ab dem Zeitpunkt der Sedation 3 Stunden (also etwa gut 2 Stunden nach der Zahnbehandlung) nichts fressen! Durch die Sedation wird der
Schluckreflex und die Magen-Darm-Motorik herabgesezt, daher besteht sonst die Gefahr der Schlundversopfung und Kolik für das Pferd.
Nachdem diese Zeit verstrichen ist, sollte den Pferden aber wieder Rauhfutter vorgelegt werden, damit sie sich einkauen können. Weil die Kaumuskulatur sich auf das alte Gebiß des Pferdes
eingearbeitet hat und sich nun umstellen muss, können manche Pferde ( vor allem jene, bei denen viel an den Zähnen zu tun war) mit den ersten Bissen nach einer Zahnbehandlung Schwierigkeiten haben.
Normalerweise gibt sich das aber recht schnell.